Wie wir Ihre Zuwendung einsetzen

Gemäß dem Stiftungszweck fördern wir Projekte zur Linderung der Not sterbenskranker und sterbender Menschen, die in Köln auf der Straße leben. Ganz konkret finanzieren wir mit Ihren Spenden in Form einer Akuthilfe Hospizplätze für obdachlose Frauen und Männern, die sich auf den Sterbeprozess vorbereiten und keinen Kostenträger belegen können.


Mit Blick auf die Verwendung Ihrer Spenden hat die Akuthilfe im Sinne des erstgenannten Zweckes Vorrang. Langfristig verfolgen wir das Ziel, mittels der Spenden eine Wohnung mit der nötigen medizinischen Versorgung zu unterhalten, in der obdachlose Menschen im Sterbeprozess bedarfsgerecht umsorgt und begleitet werden können.

Zustiftungen in das Stiftungskapital sichern die Zukunft der Pace e Bene-Stiftung und erweitern den Handlungsspielraum, indem Zinserträge im Sinne des Stiftungszwecks eingesetzt werden.
Um diesen Zweck erfüllen zu können, sind wir über die Obdachlosenseelsorge des Gubbio in der Stadt Köln in vielfacher Weise vernetzt. Wichtige Kooperationspartner sind bspw. die Streetworker, der Mobile Medizinische Dienst der Stadt Köln, die Krankenhäuser sowie örtliche Hospize. So erhalten wir Kenntnis von individuellen Notlagen und können entsprechend reagieren. Dabei gehört zu einem Sterben in Würde, dass die zu versorgende Person Subjekt der Förderung ist und nicht zum Objekt unserer Hilfe wird.
© unter Verwendung von Dall-E2

Wie wir vorgehen

Wir handeln in enger Abstimmung mit dem MMD – dem Mobilen Medizinischen Dienst in Köln.

Zwecks Einschätzung des Gesundheitszustandes einer obdachlosen Person bezieht ein Krankenhaus oder ein Arzt den Mobilen Medizinischen Dienst (MMD) der Stadt Köln ein, dieser gibt eine Einschätzung ab. Zunächst wird über die Sozialberatung der Stadt Köln oder z.B. die Clearingstelle Migration und Gesundheit geprüft, ob es ein Versicherungsverhältnis und einen Versorgungsanspruch gibt. Bei fehlender Finanzierung wird die Pace e Bene-Stiftung kontaktiert. Seit der Freizügigkeit von EU-Bürgern (2014) steigt die Anzahl von Personen, die in Deutschland den Kontakt zu ihren Heimatländern verlieren. Diese wissen oft nicht um bestehende internationale Abkommen zur Inanspruchnahme von Leistungen innerhalb des deutschen Gesundheitssystems, die sie nutzen könnten.  Wenn es sich um Wohnungslose handelt, scheitern viele bereits bei der Patientenannahme in Arztpraxen, da sie keinen Nachweis der Kostenübernahme haben. Auch wenn hierfür der MMD Köln zur ärztlichen, aufsuchenden Versorgung zur Verfügung steht, bleiben Krankheiten oder gesundheitliche Schwierigkeiten oft unbehandelt und verschlimmern sich, mit schwerwiegenden Folgen.

Rund die Hälfte der durch den MMD Köln versorgten Personen im Jahr 2022 hatten keinen Anspruch gegenüber einer gesetzlichen Krankenversicherung (1). Bei einer durch den MMD diagnostizierten endlichen Lebensphase wird die Pace e Bene-Stiftung aktiv. Als kurzfristige Lösung erfolgt die Vermittlung in ein bestehendes Hospiz mit Kapazitäten. Erste grundsätzliche Klärungen mit Hospizen sind hierzu getroffen. Auf Antrag durch das Hospiz erfolgt eine Kostenübernahme durch die Pace e Bene-Stiftung. Die palliative Versorgung kann durch den MMD erfolgen, bei Vorliegen einer Drogenproblematik kann eine Substitutionsambulanz zum Einsatz kommen.

Da in Köln nur fünf stationäre Hospize zur Verfügung stehen, ist das langfristige Ziel eine Wohnung, die obdachlose Menschen in ihrer Sterbephase aufnehmen kann, zur medizinisch-körperlichen Versorgung, aber besonders zur würdevollen Begleitung am Ende des Lebens.

(1) Mobiler Medizinischer Dienst: Medizinische Versorgung wohnungsloser Menschen in Köln. Jahresbericht 2022. Unter: https://www.stadt-koeln.de/mediaasset/content/pdf53/jahresbericht_mobiler_medizinischer_dienst_2022.pdf (Zugriff 24.08.2023).

Wie Sie helfen können

Wenn Sie spenden oder stiften wollen, um die Stiftung mit ihren Zielen zu unterstützen, stehen Ihnen folgende Wege zur Verfügung.
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